Kauffrau im Gesundheitswesen (m/w/d)

Kaufleute im Gesundheitswesen verbinden Medizin mit Management. Sie sorgen unter anderem dafür, dass Abrechnungsvorgänge reibungslos funktionieren.

Aus­bildungs­dauer: 3 Jahre

 

Foto: Hellmann/Universitäts-Klinikum Jena

Kauffrau im Gesundheitswesen: Wo Excel und EKG zusammentreffen

Zahlen und Medizin gehören zu Annas Alltag. Nein, sie ist keine Medizinerin, sondern Kauffrau im Gesundheitswesen. Und für die Prozesse hinter den Kulissen verantwortlich.

Wer denkt, im Krankenhaus geht es nur um Medizin und Pflege und es gebe nur Ärztinnen, Pfleger und Patientinnen, liegt daneben. Hinter den Kulissen läuft ein riesiges System verschiedener Berufe, wozu auch Kaufleute wie Anna zählen. Die 23-Jährige ist im dritten Lehrjahr zur Kauffrau im Gesundheitswesen am Universitätsklinikum Jena und sorgt dafür, dass der Krankenhausaufenthalt gut organisiert ist und möglichst reibungslos verläuft.

Nach dem Abi brauchte Anna erst einmal etwas Zeit, um herauszufinden, was sie will. „Ich wollte in Ruhe herausfinden, was wirklich zu mir passt“, erzählt sie. Zwei Jahre war sie auf der Suche, ehe sie endlich fündig wurde. „Ich habe viele Praktika gemacht und ganz unterschiedliche Berufe kennengelernt. Dadurch habe ich mit der Entscheidung länger gebraucht, als ich eigentlich vorhatte. Dafür bin ich mir mit meiner Wahl jetzt sehr sicher.“

Ein Beruf, viele Einsatzmöglichkeiten

Während ihrer Ausbildung wird Anna in mehr als acht verschiedenen Praxisbereichen eingesetzt. So hat sie bisher beispielsweise Erfahrung im Aufnahme- und Abrechnungsmanagement, im Personalmanagement, im Medizincontrolling und im Einkauf gesammelt. 

„Je nach Abteilung braucht es mal mehr, mal weniger medizinisches Fachwissen. Jeder Patient und jede Diagnose sind anders. Man muss wirklich nachdenken, nicht nur Formulare abarbeiten. Das ist sehr abwechslungsreich und spannend.“

Und auch die Arbeit im öffentlichen Dienst bringt Vorteile mit sich. „Das gibt ein Gefühl von Sicherheit und auch die Vergütung ist gut.“

Ablauf der Ausbildung und Voraussetzungen

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Die Berufsschule in Weimar ist die einzige in Thüringen. Dort stehen Fächer wie Buchführung, Marketing, Gesundheitslehre und Personalwesen auf dem Plan. Im betrieblichen Alltag heißt das Patientendaten erfassen, Diagnosen ins System einpflegen, Informationen an Krankenkassen übermitteln oder Fälle abrechnen.
Wichtig sind aus Annas Sicht analytisches Denken, Offenheit und Kommunikationsstärke, schließlich habe sie mit ganz unterschiedlichen Menschen zu tun, von Patientinnen bis zu Professoren. Gute Deutschkenntnisse und Grundlagen in Mathematik sind wichtig, einiges übernimmt aber auch der Computer. Es hilft außerdem, wenn man schon mal mit Word und Excel gearbeitet und keine Angst vorm Telefonieren hat. Nach der Ausbildung möchte sie übernommen werden und sich weiterbilden, zum Beispiel zur Wirtschaftsfachwirtin oder Fachwirtin im Gesundheitswesen. Aber auch ein berufsbegleitendes Studium könnte sie sich vorstellen.

Dein Traumberuf?

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