Ingenieure für Medizin und Pflege

Das hast du bestimmt schon oft gehört und gelesen: Unsere Gesellschaft wird immer älter. Das ist natürlich eine erfreuliche Nachricht für unsere Großeltern und sogar Urgroßeltern, doch dadurch ergeben sich auch neue Herausforderungen in der Medizin und Pflege. Der Studiengang Medizintechnik (intelligente Assistenzsysteme in Gesundheit, Medizin und Pflege) an der Hochschule Schmalkalden beschäftigt sich mit technischen Lösungen.

Medizintechnik

Genau dein Ding, wenn:

  • du die Arbeit in der Pflege erleichtern möchtest.
  • an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik arbeiten willst.
  • du Technik magst.

Eher nichts für dich, wenn:

  • du eigentlich Medizin studieren wolltest.
  • dich die Interaktion Mensch-Maschine gar nicht interessiert.
  • du keine Ahnung von Technik hast.
Hochschule Schmalkalden

Foto: Production Perig ­stock.adobe.com

Über das Studium

Der Bedarf an unterstützenden Assistenzsystemen im Bereich Gesundheit, Medizin und Pflege wird auch in Zukunft weiterwachsen.

Aus diesem Grund wird an der HS Schmalkalden der klassische Ingenieurstudiengang durch die Schwerpunkte in Gesundheit­, Pflege­ und Medizintechnik erweitert. Als Medizintechnik-Studierender erhältst du neben den hohen technischen Kompetenzen auch das nötige medizinische und psychologische Wissen und Kenntnisse über Datenschutzrichtlinien. Damit du nicht nur theoretische Grundlagen erlernst, arbeitet die Hochschule mit dem Elisabeth Klinikum Schmalkalden und dem Evangelischen Altenhilfezentrum Steinbach-Hallenberg zusammen.

Die Regelstudienzeit, in der du 210 Kreditpoints erreichen musst, beträgt sieben Semester, wobei im letzten Semester deine Bachelorarbeit und das Pflichtpraktikum anstehen.

Übrigens ist dieser Studiengang nicht zulassungsbeschränkt. Auch wenn du kein Abitur oder Fachabitur hast, kannst du zum Studium zugelassen werden, zum Beispiel wenn du die Meisterprüfung zum staatlich geprüften Techniker oder Betriebswirt abgelegt hast. Zudem gibt es die Möglichkeit nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung sowie mindestens drei Jahren Berufserfahrung eine Eignungsprüfung zu absolvieren.

In den ersten drei Semestern werden die Grundbausteine für das Studium gelegt.

Du erlernst in verschiedenen Modulen Mathematik, Informatik, Basics in Betriebswirtschaftslehre (BWL) sowie medizinische Grundlagen und Physik. Weitere Fächer sind angewandte Chemie und natürlich elektronische Fächer wie Elektrotechnik, Elektronik, elektronische Baugruppen und Regelungstechnik. Zudem wirst du in Finanz­ und Kostenmanagement und Business English geschult.

Ab dem vierten Semester kannst du zwar zwischen einigen Modulen wählen, andere sind jedoch Pflicht.

Diese sind in drei Kategorien unterteilt. Mikroprozessortechnik, Statistik und Grundlagen der Hochfrequenztechnik sind zum Beispiel technische und mathematisch­-naturwissenschaftliche Pflichtmodule. Zu den medizinischen Pflichtmodulen gehören unter anderem Hygiene und Ethik, HealthTech sowie Alterskrankheiten und Gesundheitsvorsorge. Eins der wirtschaftlichen Pflichtmodule ist Recht.

Als Absolvent des Medizintechnik­-Studiums bieten sich dir zahlreiche Job-Möglichkeiten.

Mögliche Branchen in der Industrie sind beispielsweise die Telemedizin, Gesundheitstechnologien, intelligente Sensorik und Pflegeassistenzsysteme. (sa)

von | 21.02.2022 | Studiengänge

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