Pflegefachmann (m/w/d)

Als Pflegefachmann pflegst du Menschen aller Altersgruppen, unterstützt und versorgst sie medizinisch. Du leistet auch Hilfe im Alltag, sei es beim Waschen, Essen, bei der Medikamentengabe, bei Untersuchungen oder bei einem neuen Haarschnitt.

Aus­bildungs­dauer: 3 Jahre

 

Pflegefachmann Daniel geht immer gut gelaunt auf Arbeit. Fotos: Chris Sommer-Blumenstein

Pflegefachmann: Eine helfende Hand

Gibt es einen Beruf, der Friseur, Entertainer, Arzt und Seelsorger in einem ist? Den gibt es und er heißt Pflegefachmann!

Es gibt Berufe, für die musst du schon regelrecht geboren sein. Für viele gehören Pflegeberufe dazu, denn die Arbeit an und mit Menschen liegt nicht jedem. Doch es gibt auch Menschen wie Daniel, dem schon immer klar war, dass er etwas im sozialen Bereich machen wollte.

„Nach der Realschule habe ich eine Ausbildung zum Sozialassistenten gemacht und war eine Zeit lang Erzieher. Ich habe dann aber schnell gemerkt, dass ich mit dem Druck seitens der Eltern nicht so gut klarkam, weshalb ich mich noch einmal orientieren wollte. Ich hatte mich für die Pflege interessiert, weil ich das Thema aus der Ausbildung schon kannte und spannend fand. Nach einem FSJ in einer Psychiatrie habe ich mich dann als Pflegehelfer hier beim Deutschen Roten Kreuz Seniorenpflegeheim in Rudolstadt beworben und so wohlgefühlt, dass ich noch die Ausbildung zum Pflegefachmann angeschlossen habe.“

Einsatz in verschiedenen Bereichen

Trotzdem wusste der 24-Jährige nicht, was in der Ausbildung auf ihn zukommen würde. Doch zum Glück stand zunächst ein Orientierungspraktikum auf dem Plan. „Am Anfang waren es erstmal nur zwei Tage, um reinzuschnuppern. Danach folgten zehn Wochen am Stück, in denen ich Praxisaufträge bekommen habe und mir Ziele setzen sollte, die ich in dieser Zeit erfüllen möchte.“ Im Verlauf des ersten Lehrjahres ging es für Daniel in die Bereiche der stationären Langzeitpflege sowie ambulanten Pflege.

„Gerade während meiner Zeit in der stationären Langzeitpflege wurde mir sehr viel Wissen vermittelt und beigebracht, ein sehr wissbegieriger, neugieriger und interessierter Mensch zu sein.“

Diese Praktikumseinsätze sind ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung zur Pflegefachkraft, da die Azubis auf diesem Weg verschiedene Pflegebereiche und Einsatzgebiete kennenlernen können, die die Möglichkeiten ihres Ausbildungsbetriebs womöglich überschreiten. So durfte Daniel beispielsweise zu Beginn des zweiten Lehrjahres in einer Kinderarztpraxis aushelfen. „Das waren leider nur zwei Wochen, aber ich habe dort viel Neues in einer sehr kurzen Zeit gelernt. Zum Beispiel durfte ich zum ersten Mal Blut entnehmen und ein EKG anlegen.“

Den Menschen von Grund auf kennenlernen

Eine spannende Erfahrung sei auch das Akutpraktikum in der Rheumatologie gewesen. 

Auch das Verabreichen von Insulin gehört zu Daniels Aufgabenbereich.

„Dabei hatte ich im Arbeitsalltag natürlich viel mit der Behandlung von Schmerzen zu tun, wodurch ich Kenntnisse über Krankheitsbilder gesammelt habe, von denen ich vorher nicht einmal etwas wusste. Aber in einer Praxis herrscht natürlich auch Akkordarbeit. Da konnte ich leider nicht so viel fragen, wie ich es gern getan hätte. Lehrreich war es aber trotzdem.“

Daniel hat die Berufsschule in Pößneck besucht und dort alles erfahren, was er über den menschlichen Körper wissen muss. „Wir haben recht lange Theoriephasen, in denen wir den Menschen vom Kindesalter an kennenlernen. Natürlich geht es auch viel um Ethik und Pflegetheorie, aber auch um praktische Anwendungen, wobei wir immer wieder externe Gäste, beispielsweise aus der Psychologie oder der Biologie bei uns hatten. Das waren sehr spannende Einblicke.“

Berufung Pflegefachmann: Mehr als nur Hintern abwischen

Inzwischen ist Daniel mit seiner Ausbildung fertig und hat seine Berufung als Pflegefachmann gefunden. „Mir ist wichtig, dass die Leute verstehen, dass es in der Pflege nicht nur darum geht, Leute zu füttern und ihnen den Hintern abzuwischen. Das ist ein sehr schöner, vielschichtiger Beruf, der viele Aktivitäten zusammenführt, mit denen man Menschen helfen kann. Man hilft zwar bei alltäglichen Dingen, wie zum Beispiel bei der Medikamenteneinnahme, aber ganz oft rede ich auch einfach mit den
Menschen hier, oder singe mit ihnen, oder bin auch mal Friseur und schneide ihnen die Haare. Natürlich gibt es auch eine Berührung mit dem Thema Tod und der Beruf ist auch oft anstrengend, aber das ist es wert, am Ende die Freude der Menschen zu sehen, wenn man ihnen hilft, mit ihnen spricht und sie zum Lachen bringt.“

Dein Traumberuf?

Dann finde bei BerufeMAP.de alle Unternehmen, die eine Ausbildung in diesem Bereich anbieten:

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