Pharmakant (m/w/d)
Als Pharmakant lernst du wie Arzneimittel unter strengsten Hygiene- und Qualitätsstandards produziert, kontrolliert und verpackt werden.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Auszubildende zur Pharmakantin Jolina. Foto: Chris Sommer-Blumenstein
Pharmakantin (m/w/d): Händewaschen nicht vergessen
Für Pharmakanten ist Reinheit das A und O, schließlich geht es darum, Medikamente herzustellen, die Menschen heilen und Leben retten sollen. Jeder noch so kleine Fehler, jedes Staubkorn, jede Verunreinigung kann die Qualität eines Arzneimittels gefährden. Deshalb gehören regelmäßiges Händewaschen, sterile Kittel, Haarnetze und Handschuhe genauso zum Berufsalltag wie moderne Maschinen und computergesteuerte An lagen.
Grob geschätzt müssen sich Jolina und ihre Kollegen etwa zehnmal am Tag „schleusen“, wie sie es nennen. Für jede Pause, jeden Toilettengang und natürlich auch beim Arbeitsantritt und Feierabend geht es durch die Hygiene schleusen. „Man darf sich in diesem Beruf auf jeden Fall nicht unwohl damit fühlen, ungeschminkt vor anderen zu sein“, sagt die 21-Jährige, die sich im dritten Lehrjahr ihrer Ausbildung bei Bayer in Weimar befindet. „Aber da gewöhnt man sich schnell dran.“
Weite Fahrt, die sich lohnt
Ungewohnt waren für Jolina anfänglich auch die Fahrtzeiten zur Berufsschule, denn die befindet sich in Bitterfeld. „Man sollte sich darauf einstellen, nicht jeden Tag bei der Familie sein zu können. Aber wir haben eine tolle Klasse, in der sich die Azubis gegenseitig helfen und zum Beispiel auch Fahrgemeinschaften organisieren.“
Ebenfalls in Bitterfeld befindet sich das Bildungszentrum, das über eine Dreiteilung in eine Lehrwerkstatt, ein Labor und ein Technikum verfügt. Dort lernt Jolina in überbetrieblichen Lehrgängen wichtige Grundlagen für den Praxisalltag in ihrem Beruf. Die wichtigsten Themen in der Berufsschule sind aus ihrer Sicht die Dokumentation und die Hygiene, aber auch Naturwissenschaften sind relevant, besonders Chemie, Biologie und Mathematik.
„Da hilft es definitiv, ein gewisses Grundverständnis mitzubringen, auch für Maschinen und Technik. Ich denke aber, mit dem Niveau 10. Klasse kriegt man das locker hin.“
Abwechslungsreicher Berufsalltag als Pharmakantin
Wie ihr Berufsalltag aussieht, kann sie hingegen nicht pauschal sagen. „Das hängt ganz stark von der Abteilung ab. Bei uns gibt es zum Beispiel die Wiegezentrale, die Granulierung, die Tablettierung und die Dragierung. Die Abteilungen lernt man in der Ausbildung alle kennen und die Aufgaben sind da völlig andere.“
Die Hauptaufgabe einer Pharmakantin ist aber die Medikamentenherstellung, wobei zum Beispiel in feste (etwa Tabletten) und halbfeste (z.B. Cremes) Herstellungsformen unterschieden wird. „Das ist aber auch das Schöne an dem Beruf, denn auch wenn es für Laien vielleicht schwer zu erklären und nachzuvollziehen ist, macht gerade der Umfang der Tätigkeiten sehr viel Spaß. Es ist einfach sehr abwechslungsreich.“
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