Sozialversicherungsfachangestellte (m/w/d)
Sozialversicherungsangestellte kümmern sich um Versicherungsfälle, beraten Menschen und wenden Gesetze an.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Maike steht den Versicherten am Telefon zur Seite. Foto: Chris Sommer-Blumenstein
Sozialversicherungsfachangestellte: Paragrafen-Profi
Gesetze, Anträge, Lebensgeschichten: Als Sozialversicherungsfachangestellte verbindet Maike Büroarbeit mit Verantwortung für Menschen. Was sie genau macht, erzählt sie uns im Interview.
„Ich wollte wissen, was hinter diesem großen Gebäude steckt“, erzählt Maike aus Erfurt. Schon als Kind lief sie oft an der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland vorbei, da sie in der Nachbarschaft aufwuchs. „In der 9. Klasse habe ich ein Praktikum gesucht und mich damit beschäftigt, was hier eigentlich gemacht wird. Das klang spannend und durch das Praktikum wusste ich, dass es das Richtige für mich ist.“
Nach dem Abi stand sie vor der Wahl, ein Duales Studium oder die Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten zu absolvieren. Die Studiengänge hätte sie nur außerhalb von Erfurt machen können, weshalb ihr die Wahl nicht schwer fiel. „Ich wollte lieber hierbleiben. Und Weiterbildungen in Form von Studiengängen oder einem Fachwirt sind auch nach der Ausbildung noch möglich.“
Maikes Berufsalltag
Drei Jahre später und Maike ist fertig. Seit 2024 arbeitet sie in der Abteilung Ausland & Vertrag. „Das ist aus meiner Sicht noch etwas a wechslungsreicher als die Arbeit im Inland, da ich so Kontakt mit Versicherten habe, die im Ausland gearbeitet haben oder, andersherum, ausländischen Versicherten, die hier in Deutschland arbeiten.“
Insofern lernt Maike die Welt, zumindest in Teilen, vom Schreibtisch aus kennen.
Besondere Sprachkenntnisse und Voraussetzungen seien dafür übrigens nicht nötig, da der Schriftverkehr überwiegend auf Deutsch stattfindet.
Als Sozialversicherungsfachangestellte bearbeitet Maike Versicherungsfälle, prüft Ansprüche und kommuniziert mit Ver sicherten oder anderen Institutionen, meist per Brief oder Telefon. Wichtig für den Beruf ist aus Maikes Sicht daher vor allem eine kommunikative Ader.
„Aber auch Interesse an Recht und Lust aufs Lernen sind gute Voraussetzungen. Denn gerade, was Gesetzesänderungen betrifft, muss man in diesem Beruf ständig auf dem Laufenden sein. Und es kommt häufiger zu Änderungen, als es vielen vermutlich klar ist.“
Das Recht als Arbeitsgrundlage
Die Grundlage ihrer Arbeit ist daher das Sozialgesetzbuch (SGB), in Verbindung mit der Verordnung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), ein Regelwerk sowie geschichtlichen und geographischen Grundkenntnissen. Das alles liefert die nötigen Eckpfeiler, um zu wissen, wer wann Anspruch auf welche Leistungen hat.
In der Ausbildung lernte Maike alles rund um Versicherungsrecht, Rechnungslegung, Sozialkunde, Verwaltung und verschiedene Kassenarten. Zusätzlich gab es Vollzeitlehrgänge im Betrieb, Computerschulungen und gemeinsames Arbeiten mit anderen Azubis und Dual-Studierenden.
„Die Aufgaben wurden mit der Zeit komplexer. Danach kennt man das übliche Vorgehen, aber in jeder Abteilung geht es um verschiedene Themen. Und ich finde es spannend, die verschiedenen Lebensläufe der Versicherten kennenzulernen. Das macht die Arbeit super abwechslungsreich.“
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