Stadt, Land, Bus

 

Urbanistik

Wie sollten Wohnhäuser verteilt werden, damit die Integration benachteiligter Bevöl­kerungsgruppen gefördert wird? Wie kann die Landschaft im Städtewachstum geschützt werden? Und wie kann das Verkehrsnetz die Lebens­qualität in Städten steigern? Als Urbanistik­-Studierender begegnen dir so solche und ähnliche Fragen. Im Bachelor­-Studiengang der Bauhaus-Universität Weimar lernen angehende Urbanisten, wie Stadt und Land optimal geplant werden. Dabei müssen sich die Studierenden mit räumlichen und gesellschaftspolitischen Problemstellungen aus­einandersetzen.

Genau dein Ding, wenn:

  • du Städtetrips liebst.
  • in dir ein Planungsgenie steckt.
  • du gerne zeichnest und entwirfst.

Eher nichts für dich, wenn:

  • du lieber alleine arbeitest als in Gruppen.
  • du nicht räumlich denken kannst.
  • du am liebsten auf Englisch verzichten würdest.
Bauhaus-Universität Weimar

Illustration: Sensvector -­ stock.adobe.com

Um dich für diesen Studiengang einschreiben zu können, musst du neben dem Abitur eine Eignungs­fest­stellungsprüfung bestehen.

Bist du immatrikuliert, nimmt das Studium acht Semester Regelstudienzeit in Anspruch. In diesen vier Jahren warten Projekte auf dich, in denen du dein Können unter Beweis stellst. Wichtig dabei ist, dass du eine teamfähige Person bist, denn die Projektarbeit findet meist in großen Gruppen mit etwa 20 Studierenden statt. Das bereitet dich auf das Berufsleben vor, denn auch dann wirst du viel in Teams arbeiten.

Nachdem du drei Planungsprojekte hinter dir hast, geht es im vierten Se­mester an das Städtebauprojekt.

Hier arbeiten Studierende der Urbanistik gemeinsam mit den Architektur­-Studierenden Hand in Hand und fertigen einen städte­baulichen Entwurf an. Du und deine Kommilitonen bekommen eine Fläche zugeteilt, die ihr näher untersuchen sollt. Ihr überlegt, welche Stärken und Schwächen es in der bisherigen Flächennutzung gibt. Später geht es an die Analyse und danach folgt die Konzeption, also der Entwurf.

Für das Studium der Urbanistik solltest du Flexibilität mitbringen, denn es ist sehr vielfältig.

Neben Modulen der Stadt­- und Raumplanung und -­forschung, Verkehrsplanung und Stadt­geschichte ist zudem der richtige Umgang mit sogenannten CAAD­-Planungsprogrammen gefragt. CAAD-­Programme ermöglichen com­put­ergestützte Architektur­-Designs. Das heißt, du wirst einige Zeit vor dem Laptop oder Tablet verbringen, um digitale Entwürfe zu konzipieren. Im ersten Semester lernst du dafür die Grundlagen.

Obwohl die Inhalte der Veranstaltungen auf Deutsch vermittelt werden, ist Englisch sehr wichtig.

Im Studium wird großen Wert auf Internationalität gelegt. Schließlich werden neben deutschen Städten auch Städte wie beispielsweise Rom und Mexiko-Stadt un­tersucht. Deshalb hast du einen klaren Vorteil, wenn du weitere Fremdsprachen sprichst oder lernst. Deine Sprachkenntnisse kannst du im dritten Studienjahr während des vorgesehenen Auslandssemesters vertiefen.

Bis zur Anmeldung der Bachelorarbeit musst du ein studienbegleitendes Prak­tikum in Deutschland absolvieren.

Dieses Praktikum sollte mindestens zehn Wochen umfassen. Hierbei kannst du die Chance nutzen, in eine öffentliche Verwaltung, einem Stadt­planungsamt oder einem Amt auf Regierungs­ebene hineinzuschnuppern. Viele Urbanisten arbeiten nach dem Studium als Stadt­- und Raumplaner in freiberuflichen Planungsbüros, privaten Unternehmen sowie in der Politikberatung. (ak)

von | 10.11.2022 | Studiengänge

Share This