Versorgungs- und Umwelttechnik (dual)

Um etwas für den Umweltschutz tun zu können, benötigen Unternehmen Fachpersonal, welches sie bei der Planung und Betreuung von technischen Anlagen und Gebäuden unterstützt. Das ist die Aufgabe eines Versorgungs- und Umwelttechnikers.

Genau dein Ding, denn:

  • Du willst etwas für die Umwelt tun und bist von Technik begeistert.
  • Du planst und analysierst gern.
  • Du liebst es theoretische Grundlagen praktisch anzuwenden.

Eher Nichts für dich, denn:

  • Du willst nicht den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen.
  • Du denkst bei „Buchführung“ an Romane.
  • Zahlen sind nicht deine Freunde.
Versorgungs- und Umwelttechnik

Felix dreht am Rad. Im Abwasserpumpwerk Tridelta Hermsdorf kontrolliert und inspiziert er die Abwasseranlagen. Fotos: ZWA Thüringer Holzland

Mehr als am Rädchen drehen: Versorgungs- und Umwelttechnik

Nach seinem Abitur und einigen Praktika stand für Felix fest, dass er ein praxisbezogenes duales Studium in seiner Heimat absolvieren möchte. „Es war mir wichtig, etwas Technisches zu machen, das gleichzeitig zum Umweltschutz beiträgt. Als ich auf der Website des ZWA ‚Thüringer Holzland‘ auf das duale Studium zum Diplomingenieur für Umwelt- und Versorgungstechnik stieß, habe ich mich sofort beworben“, erklärt der 20-Jährige. Er absolviert gerade das zweite Studienjahr.

Der theoretische Teil seines Studiums wird Felix an der Staatlichen Studienakademie Glauchau vermittelt. Hier steht wissenschaftliches Grundlagenwissen im Bereich Natur- und Ingenieurwissenschaften, Ökologie, Betriebswirtschaft, Energie- und Gebäudetechnik sowie Umweltrecht auf dem Lehrplan. Den praktischen Part übernimmt der Zweckverband zur Wasserver- und Abwasserentsorgung (ZAW) der Gemeinden im Thüringer Holzland in Hermsdorf. Der Student lernt hier, sein Wissen im Bereich Abwasser einzusetzen und zu vertiefen. Das beinhaltet unter anderem die Planung und Betreuung von Projekten, das Bearbeiten von technischen Problemen und die Koordination des Betriebs von abwassertechnischen Anlagen. Der Wechsel zwischen Theorie und Praxis erfolgt alle drei Monate.

Was Felix besonders gefällt

Projektarbeiten sind in dem dualen Studiengang nicht selten. Ob allein oder im Team – es gibt immer etwas zu planen oder energetische Probleme zu lösen. Momentan arbeitet Felix zum Beispiel an einer Machbarkeitsstudie zum Schmutzwasserpumpwerk Kleinpürschütz. Dabei wird er direkt vom Werkleiter des Zweckverbandes betreut. Ziel ist es, in den Praxisphasen viele Erfahrungen zu sammeln und immer mehr Eigenverantwortung zu übernehmen. Und genau das ist es, was den Studenten begeistert: „Die praktische Arbeit ist immer wieder abwechslungsreich und interessant. Meine Kollegen und Vorgesetzten sind sehr nett. Sie nehmen sich viel Zeit, mir alles zu zeigen, sodass ich mich schnell entwickeln kann und meine eigenen Aufgaben erhalte. Zusätzlich darf ich betriebsinterne Fortbildungsmöglichkeiten nutzen. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Wie du dich auf das duale Studium vorbereiten kannst

Für den Studiengang zum „Versorgungs- und Umwelttechniker“ brauchst du zunächst ein gutes Abiturzeugnis. Es lohnt sich daher, in der Schule in Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Englisch aufzupassen. Technisches Verständnis sowie Interesse an betriebswirtschaftlichen und ökologischen Themen sind genauso hilfreich wie analytische Fähigkeiten und Grundkenntnisse am PC. Gutes Allgemeinwissen sowie Orts- bzw. Unternehmenskenntnisse dürften vor allem beim Vorstellungsgespräch von Vorteil sein. „Ich würde grundsätzlich allen Bewerbern empfehlen, im Vorfeld ein Praktikum bei ihrem Wunsch-Praxispartner zu machen. So können sie herausfinden, ob die Arbeit und das Team für sie geeignet sind“, erklärt Felix. Er muss sich im nächsten Jahr bereits auf seine finalen Prüfungen vorbereiten und fleißig an seiner Diplomarbeit schreiben. Sein Ziel ist es, einen guten Studienabschluss zu erlangen und vom Zweckverband übernommen zu werden.

Was danach auf dich wartet

Der Abschluss als Diplomingenieur für Versorgungs- und Umwelttechnik eröffnet ein breites Spektrum an Jobmöglichkeiten. Da die Absolventen nach ihrem Studium in der Lage sind, jederzeit auf Veränderungen der Umwelt- und Versorgungsbranche einzugehen und an der weiteren Entwicklung aktiv mitzuwirken, sind sie eine Bereicherung für viele Arbeitgeber – sei es bei der Planung und Realisierung von gebäude- oder umwelttechnischen Anlagen, bei der Energieberatung, im Projektmanagement, der Bauüberwachung und vielem mehr. Laut der „Staatlichen Studienakademie Glauchau“ liegt die Vermittlungsquote der Absolventen aus diesem Studiengang bei über 90 Prozent.

Der 20-Jährige ist optimistisch: „Ich freue mich darauf dabei mitzuhelfen, den Abwasserbereich energieeffizienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Wenn jeder einer sinnvollen Arbeit nachgeht, die gleichzeitig dem Umweltschutz dient, könnten wir den Klimawandel vielleicht noch bremsen.“ Bei Felix liegen jedenfalls Umwelt und Technik bald in einer Hand – eine optimale Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft.

Dein Traumberuf?

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